„Zuerst muss man erfahren, was Meditation ist. Alles andere folgt dann. Ich kann euch nicht sagen, ihr sollt meditieren, ich kann euch lediglich erklären, was Meditation ist. Wenn ihr mich versteht, dann seid ihr in Meditation; es gibt da keine ‚sollte‘ oder ‚müsste‘. Wenn ihr mich nicht versteht, dann heißt das, dass ihr nicht in Meditation seid.“
[OSHO „Das orange Buch“]
„Meditation ist ein Zustand jenseits des Denkens. Meditation ist ein Zustand reinen Bewusstseins ohne Inhalt. Normalerweise ist euer Bewusstsein von einem Schutthaufen zugedeckt, wie ein Spiegel, den der Staub blind gemacht hat.
Und im Kopf geht es zu wie zur Hauptverkehrszeit: da verkehren Gedanken, da verkehren Sehnsüchte, da verkehren Erinnerungen, da verkehren ehrgeizige Vorstellungen – es herrscht ständiger Verkehr! Tagein, tagaus. Selbst wenn du schläfst, läuft der Kopf-Mechanismus weiter, du träumst. Du denkst immer noch; der Verstand produziert immer neue Angst und Sorgen. Er sorgt sich immer schon um den nächsten Tag, im Untergrund laufen ständig Vorbereitungen.
Dies ist der Zustand ohne Meditation. Meditation ist genau das Gegenteil. Wenn Funkstille im Kopf ist, wenn alles Denken aufgehört hat, kein Gedanke sich regt, kein Verlangen auftaucht, wenn du absolut still bist – diese Stille ist Meditation. Und in dieser Stille erkennt man die Wahrheit und nur in dieser Stille. Meditation ist ein Zustand jenseits des Denkens.
Und den Zustand der Meditation kann man nicht mit Hilfe des Verstandes erreichen.“
[OSHO „Das orange Buch“]

OSHO, ein spiritueller Lehrer und Meister, entwickelte schon in den 1970er Jahren die aktiven Meditationen.
Den Menschen im asiatischen Raum fällt es leichter, sofort in die Stille der Meditation zu gehen. Wir im „Westen“ hingegen haben „unser Zentrum“ vom Bauch (dem Hara) bzw. dem Herz in den Kopf verlagert. Es fällt uns daher schwer, uns zum Meditieren sofort in die Stille zu begeben. Wir benötigen diese von OSHO und anderen Lehrern entwickelten Methoden, die uns vom permanenten Denken im Kopf ins „Hier und Jetzt“, also den Augenblick, und in den Körper führen. Damit gelingt es uns, Stück für Stück in die Stille – die eigentliche Meditation – zu gelangen.
Es gibt verschieden Arten der aktiven Meditation, so dass für jede(n) etwas dabei ist. Das kann sich je nach Tagesform auch verändern. Aktiv meditieren heißt, dass Du nicht nur still sitzt, sondern körperlich aktiv bist, bevor Du in eine Stille-Phase der jeweiligen Meditation eintauchst.
Aktive Meditationen können sein:
- bewusstes tiefes und schnelles Atmen
- Hören
- Summen
- Singen
- Brabbeln wie ein Kleinkind
- Gibberisch sprechen (eine Sprache die Du nicht kennst und die nicht vom Geist gelenkt wird)
- Schütteln und Tanzen
- Tanzen (werde zum Tanz)
- Lachen
- Latihan (der Körper darf sich frei bewegen, wie er möchte)
- Herzchakra Meditation (sensibilisiert das Herzchakra und reinigt den gesamten Organismus)
- Hara Meditation (innere Mitte finden und stärken)
- und andere mehr
Diese Meditationen ermöglichen, das Gedankenkarussell in Deinem Kopf zu durchbrechen, um zu innerer Ruhe und Entspannung zu gelangen. Selbstverständlich kann es sein, dass Du erst durch (mehrmaliges) Wiederholen mehr und mehr die Gedanken los oder an Dir vorbei ziehen lassen und zur Ruhe gelangen kannst. In dieser Ruhe liegt das „innere Ich“.
Was du mitbringen solltest: Etwas Zeit und auch Geduld mit Dir. Für die Meditation – jeweils ca. 60 Minuten – empfehle ich lockere und bequeme Kleidung.