Ein schönes Zitat: „MEDITATION – Schließe Deine Augen: Werde still. Sinke nach innen. – Und Du wirst dort alles, wirklich alles, wonach Du je gesucht hast, finden.“
Wie auch Yoga, ist Meditation ebenfalls eine uralte Methode, welche auch zur Entspannung zählt.
Für viele ist Meditation in ihrer Urform als „Stilles Sitzen“ bekannt. Dazu hat sich eine Volksmeinung breitgemacht, dass man bei diesem „Stillen Sitzen eine weiße Wand anschaut und „an Nichts denken darf“…
Geübte Meditierer und Menschen aus dem asiatischen Raum können sich „einfach“ im Meditations- bzw. Lotussitz hinsetzen, die Augen schließen und meditieren, das auch über mehrere Stunden.
Das „An-Nichts-Denken“ fällt uns Menschen im europäischen Raum alles andere als leicht. Gedanken „ausschalten“ bzw. an nichts denken geht für uns nicht einfach so, da wir es gewohnt sind, zu sehr „im Kopf“ und in Gedanken zu sein.
Wie bereits erwähnt, benötigt es Übung, um im stillen Sitzen in die Entspannung einzutauchen.
Die erste und wichtigste Übung ist, sich auf das Atmen zu konzentrieren, also auf das bewusste Ein- und Ausatmen durch die Nase. Kommen dann Gedanken in uns hoch, nehmen wir sie wahr, lassen sie jedoch, ohne ihnen weitere Aufmerksamkeit/Energie zu schenken, weiterziehen – wie Wolken am Himmel.
Du kannst Dir auch vorstellen, wir ein Zug in den Bahnhof einfährt, die Gedanken in den Zug einsteigen und mit dem Zug weiterfahren. Am Anfang werden sich viele Gedanken melden und auch Dinge, die Du gegebenenfalls schon ein ganzes Leben verdrängt bzw. unterdrückt hast. Da es ganz normal ist, dass sich Gedanken immer wieder zeigen können, möchte ich Dich einladen, die Meditation auch als sich wiederholendes „Spiel“ zu betrachten, bei dem wir entspannen können, wenn wir zum Beobachter werden. Also als Zuschauer das Spiel der sich wiederholenden Gedankengänge beobachten. Die Kunst ist dabei, bewertungsfrei zu sein und zu bleiben.
Zusammengefasst ist Meditation:
- Entspannen,
- Beobachten und
- nicht bewerten.
Jedoch kannst Du auch einige Alltagstätigkeiten in eine Art Meditation „verwandeln“, in dem Du Dinge ganz bewusst tust.
Zudem gibt es noch die „Aktive Meditation, welche seit den 1970er Jahren kreiert wurden; bei dem wir durch bestimmtes „aktives Tun“ den Kopf beruhigen, um in Entspannungsphasen abzutauchen.
Mehr kannst Du dazu unter „Aktive Meditation“ lesen.
„Zuerst muss man erfahren, was Meditation ist. Alles andere folgt dann. Ich kann euch nicht sagen, ihr sollt meditieren, ich kann euch lediglich erklären, was Meditation ist. Wenn ihr mich versteht, dann seid ihr in Meditation; es gibt da keine ‚sollte‘ oder ‚müsste‘. Wenn ihr mich nicht versteht, dann heißt das, dass ihr nicht in Meditation seid.“
[OSHO „Das orange Buch“]
„Meditation ist ein Zustand jenseits des Denkens. Meditation ist ein Zustand reinen Bewusstseins ohne Inhalt. Normalerweise ist euer Bewusstsein von einem Schutthaufen zugedeckt, wie ein Spiegel, den der Staub blind gemacht hat.
Und im Kopf geht es zu wie zur Hauptverkehrszeit: da verkehren Gedanken, da verkehren Sehnsüchte, da verkehren Erinnerungen, da verkehren ehrgeizige Vorstellungen – es herrscht ständiger Verkehr! Tagein, tagaus. Selbst wenn du schläfst, läuft der Kopf-Mechanismus weiter, du träumst. Du denkst immer noch; der Verstand produziert immer neue Angst und Sorgen. Er sorgt sich immer schon um den nächsten Tag, im Untergrund laufen ständig Vorbereitungen.
Dies ist der Zustand ohne Meditation. Meditation ist genau das Gegenteil. Wenn Funkstille im Kopf ist, wenn alles Denken aufgehört hat, kein Gedanke sich regt, kein Verlangen auftaucht, wenn du absolut still bist – diese Stille ist Meditation. Und in dieser Stille erkennt man die Wahrheit und nur in dieser Stille. Meditation ist ein Zustand jenseits des Denkens.
Und den Zustand der Meditation kann man nicht mit Hilfe des Verstandes erreichen.“
[OSHO „Das orange Buch“]